Berlin: (hib/VOM) Für die Konzeption und Produktion der Website www.ilovecash.de sind dem Bundesfinanzministerium (BMF) keine Kosten entstanden. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/9669) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/9399). Die Website sei von einer vom BMF beauftragten PR-Agentur erstellt und von den Betreibern inzwischen wieder abgeschaltet worden.
Aus Sicht der Bundesregierung hat die PR-Agentur den "mutigen Vorstoß" unternommen, das schwierige Thema Finanzpolitik auf jugendgerechte Art in das Bewusstsein vieler Menschen zu bringen. Die Website habe in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt und eine "hervorragende Resonanz" erzielt. Damit habe sich bestätigt, dass moderne Instrumente zur Akzeptanz der Finanzpolitik der Regierung "erfolgreich beitragen" können. Aus Sicht des BMF ist es unabdingbar, Methoden und Instrumente zu entwickeln, die vor allem jüngere Bevölkerungsschichten erreichen. Nur so könne potenzieller Politikverdrossenheit entgegengewirkt werden.
Dem BMF sei es gelungen, die Steuer- und Finanzpolitik der Regierung "lösungsorientiert" zu vermitteln, heißt es in der Antwort weiter. Die unterschiedlichen Bevölkerungs- und Bildungsschichten hätten die mit der Schuldenlast von mehr als 1,5 Billionen Euro verbundenen Probleme der Zinslast und damit der Erblast für die künftigen Generationen erkannt. Wenn mediale Formate dazu beitrügen, die Verantwortung des BMF innerhalb der Bundesregierung zu verstärken, sei viel erreicht, so die Regierung. An der Konzeption und Ausarbeitung der Website sei das BMF allerdings nicht beteiligt gewesen. Es sei aber offensichtlich, dass sie sich auf intelligente Weise damit beschäftigt habe, wie man junge Menschen für Politik begeistern kann, ohne dass es diese als langweilig empfinden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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