Berlin: (hib/AS) Vor der Tötung von nicht reinerbigen Jungtieren der Sibirischen Tigerkatze im Zoo von Magdeburg, wurden eine Reihe von Konsultationen mit verschiedenen Gremien abgehalten. Die Entscheidung wurde dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) vorgehalten und von diesem gebilligt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung ( 16/9742) auf eine Kleine Anfrage der Grünen ( 16/9264) hervor, die sich mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Sibirische Tiger und der Tötung von Jungtieren dieser Art im Zoo von Magdeburg befasst. In der Antwort erklärt die Regierung, dass nach einem zum 1. Januar 2006 publizierten Bericht in den europäischen Zoos derzeit insgesamt 256 Sibirische Tiger leben. Eine Wiederansiedlung der Zootiere werde nach Angaben der Zoologischen Gesellschaft London (ZSL) "für absehbare Zeit zwar nicht in Betracht gezogen", sei aber nicht kategorisch ausgeschlossen. In freier Wildbahn leben derzeit noch über 500 Tiere dieser Art.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf