Berlin: (hib/HAU) Gegenüber den 1989
erstmals ermittelten Kosten von 12,9 Millionen Euro liegen die
Gesamtkosten für den Bau der Ortsumfahrung im bayerischen
Ebersberg (Bundesstraße B304) nach den aktuellen
Berechnungen, mit Berücksichtigung der zwischenzeitlich
erfolgten Planungsänderungen bei 24,7 Millionen Euro. Das
schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/9540) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/9229). Maßgeblich dabei seien unter
anderem die zusätzlich erforderliche Grundwasserwanne mit rund
5,2 Millionen Euro und das geänderte Baukonzept für die
beiden Bahnüberführungen der Bahnlinien Grafing -
Ebersberg und Ebersberg - Wasserburg, bei denen sich die Kosten um
4 Millionen Euro erhöht hätten, heißt es weiter.
Aus Sicht der Bundesregierung sind die um rund 11,8 Millionen Euro
gestiegenen Projektkosten "Folge eines sich im Planungsprozess
weiter konkretisierenden Projektes mit zusätzlichen
Aufwendungen für ursprünglich nicht vorgesehene
Leistungen". Zudem seien in der rund 20-jährigen Planungsdauer
die Baupreise um rund 30 Prozent gestiegen, schreibt die
Bundesregierung. Es sei daher unzutreffend, von einer
fahrlässigen oder falschen Kostenberechnung auszugehen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
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