Berlin: (hib/TEP) Die staatliche Sportförderung soll kontinuierlich gesichert und weiterentwickelt werden. Dazu fordert die FDP-Fraktion die Bundesregierung in einem Antrag ( 16/11174) auf, der auf die "herausragende Rolle" des Sports hinweist. In Deutschland diene der Sport sowohl der Integration von Migranten als auch Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft. Dieser Aspekt der Sportförderung solle weiter ausgebaut werden. Auch die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement in Sportvereinen müssten verbessert werden, um weitere Anreize für ein solches Engagement zu schaffen. Ferner sollten bundesweit gültige Mindeststandards für den Schulsport entwickelt werden, heißt es in dem Antrag. So könne dem Bewegungsmangel von Kindern entgegengewirkt werden, der sich negativ etwa durch Übergewicht und motorische Schwächen bemerkbar mache. Außerdem seien eine verstärkte Anti-Doping-Forschung und der Ausbau der Doping-Prävention nötig. Deshalb müssten etwa die Mittel für die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) aufgestockt werden. Zu prüfen sei auch, inwieweit durch den 2008 in Kraft getretenen Glückspielstaatsvertrag die Einnahmen für Sportprojekte zurückgegangen seien. Die Abgeordneten fordern, die Auswirkungen des Glückspielstaatsvertrags zu evaluieren und gegebenenfalls "im Sinne des Sports" notwendige Konsequenzen zu ziehen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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