Berlin: (hib/HLE) Das touristische "Produkt Deutschland" soll weiter verbessert werden. Dies sichert die Bundesregierung in ihren tourismuspolitischen Leitlinien zu, die als Unterrichtung ( 16/11594) dem Bundestag vorgelegt wurden. Danach gehören Kultur- und Städtereisen sowie Geschäfts- und Erholungstourismus zu den besonderen Stärken. Deutschland verfüge über ein modernes Verkehrssystem, das weiterhin eine hohe Qualität haben müsse. Zugleich macht die Bundesregierung deutlich, dass auch der Tourismus an der Entstehung des Klimawandels beteiligt sei. Deutschland werde sich jedoch weiter als Reiseland mit hohen Umweltstandards und hohem Erholungswert positionieren. Der Klimawandel und der Verlust an biologischer Vielfalt werden nach Ansicht der Regierung touristische Ziele verändern und Reiseströme verlagern. Eine nachhaltige Tourismuspolitik schaffe langfristig Wettbewerbsvorteile, da die Reisenden stärker auf Umweltthemen achten würden. Daher will die Regierung Naturschutz, Artenschutz und Großschutzgebiete als Wettbewerbsvorteile für Deutschland besonders herausstellen.
Zur Hebung der Qualität und zur Beibehaltung eines guten Preis-/Qualitätsverhältnisses strebt die Regierung eine bessere Qualifizierung der Beschäftigten in der Tourismusbranche an. Betriebliche Weiterbildung und Schulung müssten verbessert werden. Dazu gehörten auch die Förderung von Fremdsprachenkenntnissen, eine fundierte Bildung über das eigene Land sowie breitere Kenntnisse über die Kulturen wichtiger Quellenländer des Deutschlandtourismus.
Ziel der Bundesregierung sei die Teilhabe aller Bevölkerungskreise am Tourismus. "Auch Menschen mit gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Einschränkungen sollen reisen können." Deshalb würden Ferienunterkünfte zu erschwinglichen Preisen gefördert. Die Barrierefreiheit gewinne als Qualitätskriterium an Bedeutung. Daher sollen Zugänge zu Bahnhöfen, Flughäfen, Verkehrsmitteln sowie zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Gaststätten und Hotels barrierefrei gestaltet sein.
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