Berlin: (hib/AS) Die Bundesregierung kann noch keine genauen Angaben machen, wie hoch die Speicherkapazität für die Endlagerung von Kohlendioxid in Deutschland sein wird. In einer Antwort ( 16/13083) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/12615) über Geothermie und CO2-Endlagerung erklärt die Regierung, dass die Angaben über die Kapazität von Kohlendioxid-Speichern in so genannten salinaren Aquiferen "noch erhebliche Ungenauigkeiten" aufweisen würden. Entsprechende Daten könnten erst nach Ablauf der jetzt angelaufenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten gemacht werden. Als eine weitere Option für die dauerhafte Speicherung von CO2 unter der Erde werde auf Erdgasfelder verwiesen. Sie hätten bereits viele Millionen Jahre bewiesen, dass sie gasförmige Kohlenwasserstoffe aufnehmen könnten. Ob dies auf für Kohlendioxid zutreffe, werde gegenwärtig ebenfalls erforscht. Die Speicherkapazität aus den geförderten Erdgasmengen wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mit 2,75 Milliarden Tonnen angegeben. Hinsichtlich der Frage der Nutzungskonkurrenzen zwischen der Lagerung von abgeschiedenem Kohlendioxid und der Geothermie geht die Bundesregierung allerdings davon aus, dass "auf Flächen, die durch CO2-Speicher belegt sind, keine geothermischen Nutzungen mehr möglich sind".
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