Berlin: (hib/HAU) Der Milchmarkt hat sich in den letzten Wochen Dank der Marktstützungsmaßnahmen der Europäischen Gemeinschaft auf niedrigem Niveau stabilisiert. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort ( 16/13323) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/13093). Die Preise für Butter und Magermilchpulver seien nicht weiter zurückgegangen, heißt es. Längerfristig gingen Prognosen wichtiger Wirtschafts- und Forschungsinstitute wieder von einem Anstieg der weltweiten Nachfrage und einem Anstieg der Preise für Milch und Milchprodukte aus. Befragt nach Milcherzeugern, die in den vergangenen zwölf Monaten ihren Betrieb aufgegeben haben, verweist die Regierung angesichts der noch nicht vorliegenden Daten der jüngsten Erhebung von Mai 2009 auf Zahlen aus dem November 2008. Damals habe es laut HIT-Rinderdatenbank 99.400 Milchkuhhalter gegeben. Zum gleichen Vorjahreszeitpunkt seien es 103.400 gewesen. Es sei also ein Rückgang um 3,9 Prozent zu verzeichnen, der aus Sicht der Regierung "nicht außergewöhnlich" ist. Im Zeitraum 1999 bis 2007 sei die Zahl der Betriebe mit Milchkühen im Rahmen der strukturellen Anpassungsprozesse um rund 50.000 (fast 34 Prozent) zurückgegangen. Daraus ergebe sich ein jährlicher Durchschnitt von fünf Prozent.
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