Berlin: (hib/AS/AW) Das Wattenmeer soll im
Rahmen der trilateralen Wattenmeerkonferenz auch in Zukunft weiter
engagiert geschützt werden. Das fordert die Koalition in einem
Antrag (
17/903) anlässlich der 11. trilateralen
Wattenmeerkonferenz, die vom 17. bis 19. März 2010 auf der
Insel Sylt stattfindet. Unter deutscher Präsidentschaft sollen
dabei mit einer Neufassung der ”Gemeinsamen
Erklärung“ Inhalte und Strukturen der Zusammenarbeit auf
eine neue Grundlage gestellt werden. Die drei
Wattenmeeranrainerstaaten Dänemark, die Niederlande und
Deutschland treffen seit 1978 regelmäßig zusammen. In
ihrem Antrag betonen CDU/CSU und FDP ”eine gesamtstaatliche
Verantwortung“ für das erste großflächige
Unesco-Weltkulturerbe in Deutschland“ und heben den
”touristischen Wert des trilateralen Weltnaturerbes als
Standortvorteil für Deutschland“ hervor. In diesem
Zusammenhang fordert die Koalition die Bundesregierung auf, das
Programm in das Welterbeprogramm des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufzunehmen.
Gleichzeitig heben die Fraktionen in Antrag nochmals die
ökologische Bedeutung des Wattenmeers hervor. ”Kein
anderes Gebiet der Erde kann eine größere
zusammenhängende Fläche von Schlick- und Sandwatt
aufweisen“, heißt es darin. Damit handele es sich beim
Wattenmeer um eines der wichtigsten Feuchtbiotope der Welt. Das
Gebiet in einer Größe von fast 10.000 Quadratkilometern
wurde am 26. Juni 2009 in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen
und ist das erste großflächige Weltnaturerbe in
Deutschland.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian Hille,
Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Monika Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander
Weinlein