Die Abgeordneten beziehen sich in ihrem Antrag besonders auf die ”massiven Privatisierungen zahlreicher staatlicher Betriebe in den vergangenen Jahren und die darauffolgenden Massenentlassungen“. Diese erschwerten den Gewerkschaften ihre Arbeit, schreiben sie. So sei beispielsweise 12.000 Arbeitnehmern nach dem Verkauf des staatlichen türkischen Tabak- und Alkoholmonopols ”Tekel“ an den Lucky-Strike-Produzenten ”British-American-Tobacco“ gekündigt worden. Die türkische Regierung müsse daher dazu gedrängt werden, den ”Tekel“-Arbeitern ein Beschäftigungsangebot zu machen. Dieses müsse in Übereinstimmung mit den bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verankerten und international anerkannten Arbeits- und Vereinigungsrechten für Arbeitnehmer gelten, fordert die Linksfraktion.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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