Berlin: (hib/MIK/BOB) Für die
Förderung der Elektromobilität setzt sich die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (
17/1164) ”Mit grüner
Elektromobilität ins postfossile Zeitalter“ ein. Darin
fordern die Abgeordneten die Bundesregierung unter anderem auf, den
Kauf von Fahrzeugen mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 60
Gramm pro Kilometer im Rahmen der Kfz-Steuer mit 5.000 Euro zu
fördern. Ferner solle die Markteinführung von
integrierten Mobilitätsdienstleistungen in Ballungsräumen
mit 500 Millionen Euro im Zeitraum von fünf Jahren angeschoben
werden. Außerdem soll sich die Bundesregierung das Ziel
setzen, dass im Jahr 2020 mindestens zwei Millionen
Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein sollen und den
Bahnstrom für Eisenbahnen in Deutschland schrittweise bis 2030
auf 100 Prozent erneuerbaren Strom umzustellen. Schließlich
sollten neue Motorroller ab dem 1.1.2015 nur noch ohne
Verbrennungsmotoren zugelassen werden, fordert die Fraktion in
ihrer Initiative, der am Donnerstag erstmals im Bundestag beraten
wird.
In den Wachstumsmärkten finde eine rasch nachholende
Modernisierung statt, heißt es zur Begründung. Im
Krisenjahr 2009 seien allein in China fast 14 Millionen Fahrzeuge
verkauft worden. Das entspreche einem Zuwachs von 46 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Bis 2030 werde eine Verdoppelung des
weltweiten Kraftfahrzeugbestands prognostiziert. Die dadurch immer
stärker werdende Abhängigkeit vom Öl könne nur
durch alternative Energiequellen beendet werden.
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