Pressemeldung -
17.06.2005Laudatio des Präsidenten des Deutschen
Bundestages, Wolfgang Thierse
Laudatio
des Präsidenten des Deutschen Bundestages,
Wolfgang Thierse,
anlässlich der Verleihung des Nationalpreises der
Deutschen Nationalstiftung,
Stiftung für Deutschland und Europa,
an Prof. Fritz Stern,
am 17. Juni 2005
im Französischen Dom zu Berlin
I.
"Auf den Tag genau vor 18 Jahren hat Professor Fritz Stern als
erster ausländischer Gast vor dem Deutschen Bundestag eine
bedeutende, eindrucksvolle Rede gehalten - die Gedenkrede zum
Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR.
Diese Rede brachte frischen Wind in einen über Jahre und
Jahrzehnte ritualisierten Gedenktag, an dem bis dahin eher befangen
und scheu an zwiespältige, noch unbegriffene oder
verdrängte Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte
erinnert wurde.
Fritz Stern sprach klare, ermutigende Worte. Er wies dem
Volksaufstand vom 17. Juni einen Platz innerhalb der deutschen
Freiheitsgeschichte zu - als Tag des Kampfes für demokratische
Grundrechte, für Menschlichkeit, für Gerechtigkeit. Und
er würdigte die Bedeutung des 17. Juni im europäischen
Kontext: zum einen als "Vorbote von Aufständen und Reformen"
in Osteuropa - in Polen, in Ungarn, in der Tschechoslowakei. Zum
anderen "als eine Art Auftakt zur schrittweisen Befreiung
verschiedener Völker" in Westeuropa - in Spanien, Portugal,
Griechenland, bei deren Übergang von der Diktatur zur
Demokratie die Bundesrepublik behilflich war. Diese Aufbrüche
machten Schule: Sie zeigten, dass um Bürgerrechte
gekämpft werden muss, dass Diktaturen besiegbar sind, dass der
Lauf der Geschichte offen bleibt und Freiheit immer eine Option ist
- auch in der DDR. Denn "Freiheit", sagte Fritz Stern in Bonn,
"Freiheit ist wunderbar verführerisch". Das war ein
hoffnungsfroher Satz - 1987, zu Beginn der Perestroika in der
Sowjetunion! Ein Satz, dessen tiefe Wahrheit zwei Jahre später
bezeugt wurde - durch den Akt der Selbstbefreiung der Ostdeutschen
und der Osteuropäer von der kommunistischen Diktatur.
Vom 17. Juni 1953 führte der Weg zur friedlichen Revolution
von 1989. Und Sie, Professor Stern, haben mit Ihrer Rede vor 18
Jahren dazu beigetragen, dass wir den 17. Juni als gesamtdeutsches
Ereignis neu und wirklich begreifen lernten - als Ereignis, auf das
wir Deutsche gemeinsam stolz sein können, gerade auch die
Ostdeutschen. Mit Egon Bahr gesprochen: "Der kleinere,
bedrängtere Teil hat für das Ganze Geschichte
geschrieben."
II.
In Fritz Sterns Lebensweg, in seinem wissenschaftlichen Werk, in
seiner Publizistik spiegelt sich die wechselvolle, vielfach
gebrochene Zeit- und Kulturgeschichte eines ganzen Jahrhunderts -
eines Jahrhunderts menschenverachtender und menschenvernichtender
Diktaturen, eines Jahrhunderts des blutigen Nationalismus, des
Rassenhasses und Völkermordes, eines Jahrhunderts gewaltiger
Um- und Aufbrüche in Gesellschaft, Politik, Kultur. Dabei ist
Fritz Stern immer ein aufrechter, eingreifender Verteidiger der
Freiheit und Würde des Menschen, ein notorischer Optimist, ein
Hoffnungsträger der Möglichkeit politischer Vernunft
geblieben.
Das Deutschland der endzwanziger und dreißiger Jahre war das
Land seiner Kindheit, Breslau seine - und im übrigen auch
meine - erste Heimat. Fritz Stern war gerade erst zwölf Jahre
alt, als er mit seinen Eltern im Herbst 1938 aus dieser Heimat
vertrieben wurde. Die Sterns entkamen nur knapp dem Schicksal, das
den Juden Europas von den Nationalsozialisten zugedacht war - die
Ermordung in einem Vernichtungslager.
Die Familie emigriert nach New York. Dort geht Fritz Stern zur
Schule, dort studiert er Geschichte, dort startet er seine
überaus fruchtbare Laufbahn als Historiker und Publizist, als
großartiger Vermittler zwischen Zeiten und Kontinenten,
zwischen Kulturen und Mentalitäten -eine faszinierende
Laufbahn als Botschafter der Versöhnung zwischen den
Völkern.
Die Dramen der jüngeren deutschen Geschichte in all ihren
Facetten und Widersprüchen rücken schon früh ins
Zentrum der Forschungen von Fritz Stern; das 19. und das 20.
Jahrhundert liefern ihm die Fragestellungen und reichlich
Material.
Ihn interessieren die radikalen Brüche in der deutschen
Gesellschaft und Politik, die großen Chancen und schlimmen
Versäumnisse Deutschlands. Seine Forschungen sind getragen von
der Überzeugung, dass Geschichte nicht vorbestimmt, nicht
vorhersehbar ist, "dass in jeder Gegenwart viele Möglichkeiten
vorhanden sind". Von dieser Position aus fragt er nach den
Gründen für die Fehlentwicklungen im 20. Jahrhundert, zu
dessen Beginn Deutschland ein blühendes und international
geachtetes Land war - dank seiner großen wirtschaftlichen,
wissenschaftlichen, kulturellen Leistungskraft.
Dieses 20. Jahrhundert, so schreibt Fritz Stern, hätte - im
besten Sinne - ein deutsches Jahrhundert werden können. Doch
Deutschland hat schon in den Anfangsjahren seine Kreativität,
sein reiches intellektuelles Potential, seine "sanfte Macht"
verspielt. Eine aggressive Außenpolitik, übersteigerter
Nationalismus, militärische Stärke verdrängten die
großen Leistungen. Die Chancen eines friedlichen,
vorbildlichen Deutschland - sie scheiterten im Ersten
Weltkrieg.
In zahlreichen Büchern und Aufsätzen hat Fritz Stern das
Bild dieser Epoche und ihrer Brüche gezeichnet. Es ist ein
vielschichtiges, ein sehr lebendiges Bild, denn es wird vom Autor
mit Vorliebe über Biographien, über biographische
Skizzen, über psychologische Studien vermittelt. Und dieser
Methode ist Fritz Stern bis heute treu geblieben - wir verdanken
ihr Arbeiten über Paul Ehrlich, Max Planck, Albert Einstein,
Walter Rathenau, Thomas Mann, Fritz Haber, Ernst Reuter und
andere.
Ein Meisterwerk dieser biographisch orientierten
Geschichtsschreibung ist zweifellos das Buch über den
preußischen Junker Otto von Bismarck und seinen
jüdischen Bankier Gerson von Bleichröder mit dem Titel
"Gold und Eisen". In dieser Studie deckt Stern die materiellen
Abhängigkeiten, die politischen Interessen, die
psychologischen Beziehungen zwischen Kapital und Staatsmacht im
Kaiserreich auf. Und er illustriert den bedrohlich anwachsenden
Antisemitismus im geistigen Klima jener Zeit, der den
gesellschaftlich integrierten und geachteten Bankier
Bleichröder zunehmend stigmatisiert und gefährdet. Dieser
in den Eliten sich ausbreitende Antisemitismus ist ein frühes
Menetekel der drohenden Katastrophe.
Sterns Arbeiten über den deutschen Nationalsozialismus, den
Rassenwahn, den Holocaust sind von einer klaren Grundhaltung
geprägt: Er ist davon überzeugt, dass es gerade bei der
Analyse eines Zeitalters, das an Unmenschlichkeit nicht zu
übertreffen ist, notwendig sei, dem "Menschlichen
nachzuspüren", also nicht nur nach ökonomischen
Zusammenhängen zu fragen oder allein vom Ende des Geschehens
her zu "urteilen". Man müsse vielmehr auch die kulturellen
Wurzeln der Katastrophe erforschen. Man müsse versuchen, aus
der psychischen Situation der Deutschen heraus zu verstehen, wie es
zu diesem ungeheuerlichen Zivilisationsbruch kommen konnte, wie
Auschwitz, "dieser Ort deutscher Unmenschlichkeit", möglich
wurde.
Sich zu erinnern und ausgewogen zu urteilen, so Stern, erfordere,
die "Komplexität der Umstände" klarzustellen, denn "nur
dann nähert man sich dem Verstehen. Jedes Urteil muss
berücksichtigen, was die Menschen zu der gegebenen Zeit
wussten, nie vergessend, dass sie ihre eigene Zukunft, die wir
kennen, eben nicht kannten. Sie lebten in einer anderen Welt, mit
anderer Mentalität, anderer politischer Kultur." Nicht
rechtfertigen, sondern erinnern und verstehen - darum geht
es.
Fritz Stern fordert zu Recht von uns, den Deutschen, dass die
Verbrechen an den Juden in unserem kollektiven Gedächtnis
aufgehoben, bewahrt bleiben, um die Opfer und ihre Familien zu
ehren, um aus diesem Zivilisationsbruch zu lernen und um
Verantwortung für die Gegenwart entwickeln zu
können.
Lieber Professor Stern, die Mehrheit der Deutschen nimmt diese
Forderung, 60 Jahre nach Beendigung des Krieges und nach dem Ende
des Holocaust, ernst. Vor wenigen Wochen haben wir neben dem
Brandenburger Tor das Denkmal für die ermordeten Juden Europas
der Öffentlichkeit übergeben, es ist dies das erste
gemeinsame Erinnerungsprojekt des geeinten Deutschland. Deutschland
bekennt sich zu seiner Geschichte, indem es an das
größte Verbrechen dieser Geschichte erinnert - im
Zentrum der Hauptstadt Berlin, an jenem Ort, an dem die
systematische millionenfache Tötung von Menschen erdacht,
geplant, organisiert, verwaltet wurde.
Es gab eine heftige und notwendige Debatte um dieses Denkmal. Nun
ist es endlich zugänglich. Im ersten Monat haben den Ort der
Information des Denkmals über 60.000 Menschen besucht. Und von
vielen Besuchern weiß ich, dass sie diese Erfahrung im
Freundeskreis, in der Familie, in der Schule oder im Büro
diskutieren. Dieses Denkmal provoziert Erinnerung.
III.
Fritz Sterns Interesse an der deutschen Geschichte war und ist
immer auch ein Interesse an der deutschen Gegenwart. Er hat die
Entwicklung der geteilten Nation und später den mühsamen
Prozess ihres Zusammenwachsens im europäischen Kontext sehr
scharfsichtig begleitet und analysiert. Und das keineswegs von
außen, mit vornehmer "atlantischer Distanz", sondern aus der
Perspektive des Beteiligten, des involvierten und engagierten
Wissenschaftlers - eben aus der Perspektive eines homo
politicus.
Dieses Selbstverständnis Fritz Sterns lässt sich in
seiner Gedenkrede zum 17. Juni nachlesen: (Ich zitiere:) "Der Geist
kann nicht prinzipiell und stets apolitisch sein; er muss auch
Bürger sein, und eine herausfordernde, kritische, unbequeme
Rolle spielen." Die Zunft der Historiker nimmt Fritz Stern in die
Pflicht, wenn die Demokratie zur Debatte steht, wenn die Lehren aus
der Geschichte zu verschwimmen drohen, wenn das vermeintlich "feine
Schweigen", das "Nicht-sehen-wollen" wieder zunimmt. Da ist
Widerspruch gefragt, da ist Aufklärung erforderlich.
Souveräne historische Analyse und politische Einmischung
lassen sich trefflich miteinander verbinden - das hat der
amerikanische Historiker immer wieder beispielgebend
bewiesen.
Die Wiedervereinigung unseres Landes begrüßte Fritz
Stern begeistert als Verwirklichung eines Traumes - eines Traumes,
der auch ihm kaum noch erfüllbar schien. Den Skeptikern dieses
nationalen Glücksmomentes begegnete er mit dem Hinweis, dass
"die deutsche Einheit nicht durch Blut und Eisen gegen Europa
geschaffen (wurde), sondern durch Freiheitsliebe und
Selbstüberwindung im Einklang mit Europa". Es ist gut, wenn
wir uns immer mal wieder daran erinnern lassen, in welchem Zustand
historischen Glücks wir Deutsche leben: Wiedervereinigt in
einem Land, in Grenzen, zu denen alle unsere Nachbarn Ja gesagt
haben, umzingelt von Freunden und in Frieden mit ihnen. Wann hat es
das in der deutschen Geschichte schon einmal gegeben!
Viele Politiker haben Fritz Stern um Rat gefragt, seine Meinung
wird gehört. Der Historiker überzeugte sogar die
britische Premierministerin Margret Thatcher davon, dass man auch
nach der Wiedervereinigung Vertrauen in die Bundesrepublik und ihre
demokratischen Institutionen haben könne. Und das will ja
etwas heißen! 1993/94 war er einige Monate in Deutschland
für den amerikanischen Botschafter und späteren
Vermittler im Bosnien-Konflikt, Richard Holbrooke, tätig - als
politischer Berater, als intimer Kenner der deutschen und
europäischen Verhältnisse.
In einem Interview mit der ZEIT äußerte Fritz Stern
damals seine Besorgnis und Verwunderung über den "Grad der
Bedrücktheit" nach der Wiedervereinigung, den Mangel an
Aufbruchstimmung, das Fehlen der großen Debatten. In diesem
Zusammenhang prägte er die kluge Metapher vom Glück der
"zweiten Chance", welches unserem Land nach den verpassten
Gelegenheiten auf dem Weg zur Demokratie mit der Vereinigung zuteil
wurde.
Diese zweite Chance bestehe außenpolitisch darin, dass
Deutschland "seine Kraft, seinen Reichtum, sein Streben für
den Frieden und die Vernunft einsetzt, dass es nicht nur rhetorisch
Europa beschwört, sondern auch hilft, es realistisch zu
verwirklichen".
Das heißt zum einen, mit unseren europäischen und
transatlantischen Partnern an der friedlichen, gerechten
Lösung der globalen Probleme zu arbeiten. Und das heißt
zum anderen, die Teilung unseres Kontinents, die Folgen des Kalten
Krieges zu überwinden, den Integrationsprozess voranzutreiben
und vor allem: die deutsch-polnischen Beziehungen auszubauen, die
Versöhnung zur Grundlage der Freundschaft zwischen unseren
Völkern zu machen.
In Euphorie zu verfallen, wäre unangebracht, gerade jetzt.
Aber immerhin: Wir sind diesem Ziel ein Stück näher
gekommen. Dieses Jahr, 60 Jahre nach Kriegsende, hat Deutschland
und Polen den ersten wirklich gemeinsamen Feiertag beschert: den
ersten Jahrestag des Beitritts Polens zur Europäischen Union,
die Verwirklichung einer konkreten Utopie des Friedens ist. Wir
feiern gemeinsam das Ende einer bitteren Ironie der Geschichte, die
im östlichen Europa aus den moralischen und militärischen
Siegern der Geschichte wirtschaftliche und politische Verlierer
gemacht hatte. Das durfte so nicht bleiben. Auch deshalb hat sich
Deutschland für den EU-Beitritt Polens so stark engagiert.
Deshalb bekennen wir uns zur Freundschaft mit Polen. Und deshalb
arbeiten wir daran, das Verhältnis zwischen unseren
Ländern auf ein Niveau zu heben, wie es zwischen Deutschland
und Frankreich heute schon besteht.
Das Geschenk der "zweiten Chance" muss natürlich auch im Land
selbst, im ganz normalen Alltag, im Zusammenleben der Menschen
genutzt und gestaltet werden. Unsere Geschichte verpflichtet uns,
jeder Äußerung von Antisemitismus, Rassismus und
Intoleranz entschieden entgegenzutreten. Sie sind immer auch ein
Angriff auf unsere Demokratie und den elementaren Grundsatz der
Unantastbarkeit der Menschenwürde, auf dem sie aufbaut.
Die große Mehrheit in unserem Land will, dass jüdische
Bürgerinnen und Bürger bei uns und mit uns sicher und
frei von Ängsten leben können. Nicht zuletzt sie sind es,
die beurteilen werden, wie wir unsere zweite Chance, diese
große Möglichkeit, die uns am Ende des 20. Jahrhunderts
eröffnet wurde, genutzt haben. Die demokratische Gesellschaft
als Ganze steht hier in der Verantwortung. Und mit Fritz Stern
haben wir einen Fürsprecher, der davon überzeugt ist,
dass wir aus unserer Vergangenheit mit all ihren Schrecken gelernt
haben, heutigen und künftigen Gefährdungen unserer
Demokratie rechtzeitig und sehr entschlossen entgegentreten. Als am
8. Mai hier in Berlin ein Aufmarsch von Neonazis drohte, hat sich
die demokratische Mehrheit gewehrt. Sie erklärte diesen 8. Mai
zum "Tag der Demokratie" und machte deutlich, dass unsere
Straßen und Plätze nicht den Feinden der Demokratie
überlassen bleiben. Diesen Gemeinschaftssinn, diese
Zivilcourage müssen wir uns bewahren, die Zeiten der
Passivität, des (vermeintlich) "feinen Schweigens der
Anständigen" müssen für immer vorbei sein.
IV.
Sehr geehrter Herr Prof. Stern,
Sie haben Ihr Lebenswerk der Erforschung der deutschen Geschichte
bis in die Gegenwart hinein gewidmet. Mit ihren kenntnisreichen und
differenzierten Schriften haben Sie das Zusammenwachsen
Deutschlands befördert und sich um die Vermittlung der
kulturellen Identität unseres Landes in Europa ausgesprochen
verdient gemacht. Ich denke besonders auch an Ihr Engagement
für eine auf Erinnerung fußende Versöhnung zwischen
Deutschen und Polen.
Als Forscher und Hochschullehrer haben Sie Generationen von
amerikanischen Deutschland-Experten ausgebildet und sich für
die deutsch-amerikanischen Beziehungen (im Sinne der
Zusammengehörigkeit der politischen Kultur des Westens)
insgesamt eingesetzt. Sie haben in den USA und in Europa sehr
erfolgreich um Verständnis für Deutschland geworben und
mitgeholfen, Ängste vor einem neuen deutschen Nationalismus zu
zerstreuen.
Auch angesichts der politischen Meinungsverschiedenheiten, die es
in den letzten Jahren zwischen der amerikanischen Administration
und der Bundesrepublik gegeben hat, ist es gut zu wissen, dass es
Vermittler wie Fritz Stern gibt, der immer wieder beiden Seiten
unsere gemeinsamen Grundwerte in Erinnerung ruft.
Für all diese Leistungen sind wir Ihnen, lieber Professor
Stern, sehr, sehr dankbar! Für Ihr Lebenswerk werden Sie heute
von der Deutschen Nationalstiftung mit dem Nationalpreis geehrt.
Sie haben ihn wahrlich verdient!
Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu dieser Auszeichnung."
Die Zitate stammen aus der Dankesrede von Fritz Stern bei der
Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels,
1999.
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