Vom 23. bis 24. August 2007 besucht Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt die französische Gedenkstätte „Centre de la mémoire d’Oradour“ in Oradour-sur-Glane in der Region Limousin. Sie folgt damit einer Einladung des Gedenkstättenleiters Richard Jezierski.
Die Gedenkstätte in Oradour-sur-Glane erinnert an das Massaker, das Angehörige einer SS-Panzer-Division dort am 10. Juni 1944 verübten. Die Deutschen trieben die Dorfbewohner zusammen, erschossen die Männer und sperrten die Frauen und Kinder in eine Dorfkirche, die sie dann niederbrannten. 642 Dorfbewohner kamen so ums Leben, unter ihnen 245 Frauen und 207 Kinder.
In der Gedenkstätte wird Gerda Hasselfeldt mit Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. aus Deutschland zusammentreffen, die in der Gedenkstätte Oradour arbeiten. Auf dem Programm steht unter anderem auch die Besichtigung der Ausstellung „Comprendre Oradour“, der Ruinen des niedergebrannten Ortes und einer Sonderausstellung zu den Nürnberger Gesetzen von 1935.