Eine Delegation des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Leitung der Ausschussvorsitzenden Kerstin Griese (SPD) besucht vom 7. bis 12. Juli 2008 die USA. Mitglieder der Delegation sind Ingrid Fischbach (CDU/CSU), Katharina Landgraf (CDU/CSU), Dieter Steinecke (SPD), Ina Lenke (FDP), Elke Reinke (Die Linke) und Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). In Washington und New York informieren sich die Abgeordneten über das bürgerschaftliche Engagement von Jugendlichen und staatliche und zivilgesellschaftliche Strategien zu dessen Förderung.
In Washington steht die Frage im Mittelpunkt, mit welchen bundesstaatlichen Programmen und Maßnahmen das bürgerschaftliche Engagement von Jugendlichen unterstützt wird. Von besonderem Interesse ist dabei, wie in den USA Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten durch Service Learning-Programme bereits frühzeitig an das lokale bürgerschaftliche Engagement in Gemeinden und Städten herangeführt werden sollen. Darüber hinaus stehen Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen auf dem Programm, die sich um die Verbesserung der Lebenssituation benachteiligter Jugendlicher bemühen.
Schwerpunkt der Gespräche in New York wird die Frage sein, wie Unternehmen im Rahmen von „Corporate Citizenship“ Jugendliche unterstützen und mit welchen Maßnahmen das Department of Youth and Community Development der Stadtverwaltung von New York City das bürgerschaftliche Engagement von Jugendlichen fördert. Außerdem wird es Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Institutionen zur Förderung der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund geben.
„Das Thema Engagementförderung hat in Deutschland seit einigen Jahren deutlich an politischer Bedeutung gewonnen“, sagt die Vorsitzende des Bundestagsjugendausschusses Kerstin Griese. "Dies zeigt auch das kürzlich vom Bundestag verabschiedete und gerade in Kraft getretene Jugendfreiwilligendienstegesetz. Insbesondere beim bürgerschaftlichen Engagement von Unternehmen, bei der frühzeitigen Heranführung von Jugendlichen an Freiwilligenarbeit sowie bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund verfügen Politik und zivilgesellschaftliche Organisationen in den USA zum Teil über langjährige Erfahrungen, die auch für die Arbeit des Jugendausschusses des Deutschen Bundestages von Interesse sind."