Eine Delegation des Unterausschusses „ERP-Wirtschaftspläne“ des Deutschen Bundestages reist am 5. und 6. Februar nach Coburg und Schweinfurt, teilte der Ausschussvorsitzende Dr. h.c. Hans Michelbach (CDU/CSU) aus seinem Wahlkreis Coburg mit. Weitere Mitglieder der Wirtschaftsdelegation werden Ute Berg (SPD), Horst Friedrich (FDP) und Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) sein.
Der Unterausschuss „ERP-Wirtschaftpläne“ möchte die Reise nutzen, um sich vor Ort in einer öffentlichen Ausschuss-Sitzung im Rathaus Coburg mit Vertretern der lokalen Wirtschaft und der Kommune ein persönliches Bild über die Herausforderungen und Ergebnisse der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung durch das ERP-Sondervermögen zu machen. Bei dieser Gelegenheit sollen auch mehrere Unternehmen in den Regionen Coburg und Schweinfurt besucht werden, die Fördermittel aus ERP-Programmen erhalten haben.
Das ERP-Sondervermögen ist ein seit 1953 bestehendes Sondervermögen des Bundes, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verwaltet wird und aus dem Marshallplan entstanden ist. ERP-Mittel wurden in den ersten Jahren zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft, vor allem zum Ausbau des Verkehrswesens und der Energieversorgung eingesetzt. Seit Beendigung der Phase des Wiederaufbaus werden ERP-Kredite zur Existenzgründung sowie zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen verwendet. Die Mittel des ERP-Sondervermögens werden in der Regel als Kredite vergeben, wobei die Tilgungsleistungen und Zinsen dem Sondervermögen wieder zufließen. ERP-Kredite sind vor allem durch günstige Zinsen, lange Laufzeiten, durch den Verzicht auf Tilgungsleistungen in den ersten Jahren sowie eine jederzeitige Rückzahlungsmöglichkeit gekennzeichnet.