„Lesen ist mir zu anstrengend. Ich spiele lieber Computer!“ so sagen und empfinden es viele Kinder und Jugendliche.
In einer Zeit, in der fast alle Kinder mit Fernsehen und Computerspielen aufwachsen und damit vertraut sind, ist es wichtig, an einem Tag im Jahr dem Kinderbuch besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Bücher regen Phantasie und Kreativität an, wecken die Neugierde auf die vielfältigsten Themen und vor allem fördern sie das Sprachvermögen und den Wortschatz.
„Sprache ist die Schlüsselkompetenz zu Bildungserfolg und Integration“ betont die Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages Ekin Deligöz. Sie muss wie jede andere Kompetenz gelernt werden. Eine ganz prägende Rolle kommt dabei den Eltern zu. Ihr Leseverhalten ist als Vorbild für die Kinder ausschlaggebend. Besonders wertvoll für die Entwicklung des Kindes ist das Vorlesen durch die Eltern. Es fördert nicht nur das Zuhören und damit die Konzentration - es macht auch allen Spaß. Diese Kinder greifen später auch gerne selbst zum Buch.
Kindertageseinrichtungen können ganz wesentlich dazu beitragen, Kinder mit Spaß und ohne Zwang an das Lesen heranzuführen. Erzieherinnen und Eltern sollten bei der Leseförderung an einem Strang ziehen. „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten“, so die Vorsitzende Ekin Deligöz.