Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen in Migrationsfamilien auf. Die Integration dieser Kinder und Jugendlichen in die Gesellschaft muss daher ein zentrales Anliegen aller sein.
Integration kann nur in einem gemeinsamen Prozess gelingen. Sie setzt voraus, dass Migranten und ihre Kinder als Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden und sie gleichberechtigte Chancen in der Gesellschaft erhalten. Die entscheidende Grundlage dafür ist der Bildungserfolg, der untrennbar mit dem Beherrschen der deutschen Sprache verbunden ist. Daher sind eine frühe Sprachförderung in den Kitas oder Förderunterricht in den Schulen für Kinder und Jugendliche aus Migrationsfamilien unabdingbar. Genauso erforderlich ist es, den Eltern die Übernahme ihrer elterlichen Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder mit einer gezielten Elternbildung zu ermöglichen. Denn ihre Einstellung zu Schule und Bildung, ihre alltägliche aktive Unterstützung stellen wichtige Beiträge zum Bildungserfolg und damit zur Integration ihrer Kinder dar.
Ekin Deligöz, die Vorsitzende der Kinderkommission, erklärt: „Integration fängt bei den Kleinsten an. Wir müssen die Stärken und Potentiale der Kinder fördern und nutzen, die ihnen aus dem Zugang zu verschiedenen Sprachen und Kulturen erwachsen. Dazu brauchen wir Pädagogen, die profunde Kenntnisse in der (früh)kindlichen Sprachförderung haben und interkulturelle Kompetenz aufweisen.“