Die Paralympics, die Weltsommerspiele für Sportler mit Behinderungen, sind längst aus dem Schatten der Olympischen Sommerspiele herausgetreten. Wenige Tage nach den Olympischen Spielen starteten ebenfalls in Peking 170 deutsche Sportler bei den Paralympics, an denen insgesamt 4.000 Sportler in 20 Disziplinen teilnahmen. "Es ist kaum begreifbar, wie herausragend die Leistungen dieser Sportler sind", sagte der CSU-Abgeordnete Stephan Mayer, der mit einer Delegation des Bundestages zu den Spielen gefahren war. "Man wird auch demütig", so Mayer. Er habe "große Hochachtung", welche großartigen Leistungen bei den Paralympics erbracht worden seien. Die Leistung, an den Spielen in Peking teilzunehmen, sei schon so herausragend, dass der Gewinn einer Medaille davor in den Hintergrund trete. Dass die Sportler ihr schweres Schicksal gemeistert hätten, sei der "größte Gewinn", so Mayer, der von den Abgeordneten Klaus Riegert (CDU), Bernd Heynemann (CDU), Martin Gerster (SPD), Wolfgang Grotthaus (SPD), Joachim Günther (FDP) und Ilja Seifert (Die Linke) begleitet wurde.
Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte in einem "Tagesspiegel"-Interview, der Behindertensport in Deutschland werde mit insgesamt 6,3 Millionen Euro gefördert. Darin seien auch die Entsendekosten für die deutsche Nationalmannschaft enthalten. Mayer sagte, er sei der Meinung, dass es sich bei den Paralympics um Hochleistungssport handele, der auch entsprechend gefördert werden müsse. Deutsche Sportler hätten darauf hingewiesen, dass sie als Amateure gegen Profis aus den anderen Nationen antreten würden. Die deutschen Sportler sollten zwar Amateure bleiben können, "aber es muss dafür gesorgt werden, dass sie konkurrenzfähig sind". Die Wirtschaft solle ihr Sponsoring erhöhen, appellierte Mayer.