Der Ausbau einer funktionierenden Privatwirtschaft bildet die Grundlage für wirtschaftlichen Fortschritt in Entwicklungsländern. Während einer Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 24. September wurden Korruption, Bürokratie und fehlende Infrastruktur als Haupthindernisse für Entwicklung und Investition in vielen Ländern benannt.
Sowohl der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft als auch der Bundesverband der Deutschen Industrie forderten eine bessere Zusammenarbeit zwischen Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit. Auf das erhöhte Investitionsrisiko in Afrika verwies die KfW-Bankengruppe. Man habe Mittelständlern schon oft von Investitionen abraten müssen, da diese den Bestand des Unternehmens hätten gefährden können. Venro, der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen, erinnerte daran, dass Wirtschaftsförderung in diesen Ländern auch negative Folgen haben könne. Es gelte daher, stärker auf "Good Governance" zu achten, da dies Entwicklung und Wirtschaft gleichermaßen fördere.