Aus der Finanzkrise sollen weitere Konsequenzen gezogen werden. So hat der Finanzausschuss für den 1. Juli eine Anhörung zum "Grauen Kapitalmarkt" angesetzt, nachdem Anleger bei Investitionen in unkontrollierte Produkte bis zu 30 Millairden Euro verloren haben sollen. Auch die Bundesanstalt Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) will aktiver werden und Geschlossene Fonds als Wertpapiere einstufen, womit sie für die Prüfung zuständig wäre. Die Geschlossenen Fonds hat auch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Visier: Diese Fonds sollen anderen Anlageprodukten bei der Finanzaufsicht gleichgestellt werden. In einem Antrag ( 16/13402) verlangt die Fraktion eine laufende Kontrolle von Finanzdienstleistern auf dem "Grauen Kapitalmarkt". Die Fraktion kritisiert, dass der "Graue Kapitalmarkt" mit geschlossenen Fonds und "Phantasieprodukten" wie Bankgarantiegeschäften und Depositendarlehen bei allen Regulierungsvorhaben für den Kapitalmarkt unangetastet geblieben sei. Dies habe zu einem unterschiedlichen Schutzniveau für Anleger geführt. Geschlossene Fonds, die sich zum gängigen Anlageprodukt entwickelt hätten, seien bereits für eine Million Anleger zu einem Desaster geworden.