Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion
erkundigt sich nach möglichen Mängeln im
Krankenversicherungsschutz. In einer Kleinen Anfrage (
16/486) verweisen die Abgeordneten darauf, dass
Bürger zunehmend nicht mehr in der Lage seien, ihre
Beiträge für die Krankenversicherung aufzubringen. Auch
im Koalitionsvertrag werde von einer wachsenden Zahl von Personen
gesprochen, die heute ohne Versicherungsschutz seien. Zudem mehrten
sich Hinweise, dass privat Krankenversicherte, die sich für
den Standardtarif entschieden haben, teilweise keine angemessene
Behandlung bekämen, weil Ärzte und Zahnärzte nicht
bereit seien, sie zu den dafür vorgesehenen
Gebührensätzen zu behandeln. Die Regierung soll sagen,
wie viele Bundesbürger über keinen
Krankenversicherungsschutz verfügen und wie groß die
Zahl derjenigen ist, die in den letzten fünf Jahren aus
wirtschaftlichen Gründen ihre Versicherung nicht aufrecht
erhalten konnten. Gefragt wird auch, wie hoch die Zahl der
Fälle ist, in denen privat Krankenversicherte mit
Standardtarif von Ärzten und Zahnärzten nicht zu den
gültigen Gebührensätzen behandelt worden sind. Die
Regierung soll sagen, ob diese Gebührensätze den
Vergütungen entsprechen, die für Patienten der
gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden.