Berlin: (hib/VOM) Die Fraktion Die Linke
will von der Bundesregierung wissen, wie sie und die Kreditanstalt
für Wiederaufbau im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom
abgestimmt haben, als es im Dezember 2005 darum gegangen sei, die
Pläne des Telekom-Vorstands zum Abbau von 32.000 Stellen zu
billigen. In einer Kleinen Anfrage (
16/503) heißt es, die Mehrheit der
Anteilseigner im Aufsichtsrat habe die Arbeitnehmervertreter
überstimmt. Der Bund und die bundeseigene Kreditanstalt
für Wiederaufbau, welche die Privatisierung der Telekom
abwickele, hielten derzeit 15,4 und 15,8 Prozent Anteile an der
Telekom (plus 7,3 Prozent Umtauschanleihe plus Optionsscheine) und
seien mit je einem Vertreter der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat
vertreten. Die Regierung soll ihr Abstimmungsverhalten
begründen und sagen, wie sie die sozialen Folgen eines solchen
Stellenabbaus einschätzt.