Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung soll das System der beruflichen Bildung in einer "breit angelegten Strukturinitiative unter Einbeziehung aller Verantwortlichen" fortsetzen. Das fordern die Fraktionen von CDU/CSU und SPD in einem gemeinsamen Antrag ( 16/543). Der Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs habe in seinem Gründungsjahr 2004 die angestrebten Zielsetzungen "mehr als erfüllt", 2005 sei man hinter den Vorjahresergebnissen geblieben. Da die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten innerhalb eines Jahres um rund 210.000 zurückgegangen sei (Stand Dezember 2005) und der Ausbildungsmarkt dem Arbeitsmarkt folge, sei eine "neue Dynamik für Ausbildung" nötig. Deshalb soll die Bundesregierung den Ausbildungspakt fortführen. Die Koalitionsfraktionen fordern die zügige Umsetzung des am 1. April 2005 in Kraft getretenen Berufsbildungsgesetzes und appelliert an Betriebe, Tarifpartner und Länder, "ihrer sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und im Rahmen des dualen Ausbildungssystems berufliche Qualifikationen zu vermitteln".
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F. Wolf