Kronenzustand der Waldbäume hat sich im letzten Jahr
leicht erholt
Ernährung und Landwirtschaft/Unterrichtung -
13.02.2006
Berlin: (hib/SAS) Der Kronenzustand von
Laub- und Nadelbäumen hierzulande hat sich im letzten Jahr
gegenüber dem Vorjahr leicht erholt. Dies geht aus dem
Waldzustandbericht 2005 der Bundesregierung hervor, der dem
Parlament als Unterrichtung (
16/493) vorliegt. Als vergleichsweise "hoch"
bezeichnet die Regierung nach wie vor den Anteil der
Waldflächen, deren Kronen sich deutlich verlichtet haben: er
liegt bei 29 Prozent. Auch seien die Wälder vorbelastet von
Emissionen, die sich in den Böden eingelagert hätten und
dort langfristig ein Risiko für die Qualität der
Böden und des Grundwassers darstellten. Am stärksten
betroffen sind die Kronen der Eiche. Auf die Fläche bezogen
treten hier am häufigsten Kronenverlichtungen auf. Der Anteil
liegt bei 51 Prozent, dicht gefolgt von der Buche mit 44 Prozent.
Demgegenüber sind nur 19 Prozent der Kiefernbestände
hierzulande von Kronenverlichtungen betroffen. Als Ursache für
die Schädigung der Bäume nennt die Regierung auch die
Nachwirkungen des trockenen Sommers 2003. Dieser habe sich regional
durchaus unterschiedlich ausgewirkt: "Während die Witterung im
Norden und in der Mitte Deutschlands der Erholung der Bäume
förderlich war, war dies im Süden nicht überall der
Fall", bilanziert die Regierung. Der Waldzustandsbericht ist Teil
des forstlichen Umweltmonitorings und wird jährlich
veröffentlicht.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F. Wolf