Berlin: (hib/WOL) Feldtests mit der
elektronischen Gesundheitskarte sollen wahrscheinlich im zweiten
Quartal 2006 in acht Bundesländer starten. Das hat das
Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Zustimmung der betroffenen
Länder entschieden, teilt die Bundesregierung in der Antwort (
16/541) auf eine Kleine Anfrage der FDP (
16/404). Sie geht auch auf Angaben einer
unveröffentlichten Studie ein, wonach die öffentliche
Hand durch anderes Herangehen bei Ausgaben für Projekte der
Informationstechnologie (IT) rund zwei Milliarden Euro von
insgesamt elf Milliarden hätte sparen können. Dazu
heißt es in der Antwort, es sei Aufgabe der zuständigen
Spitzenverbände auf Bundesebene gewesen, die zur
Einführung und Anwendung der elektronischen Gesundheitskarte
erforderlichen Strukturen zu schaffen. Da es der Selbstverwaltung
der gesetzlichen Krankenversicherung aber nicht gelungen sei, die
Spezifikationen der elektronischen Gesundheitskarte zu
beschließen, habe das BMG deshalb einen Ersatzvornahme
eingeleitet. Dies habe dazu geführt, dass noch im vergangen
Jahr die Spezifikationen festgelegt werden konnten.