Berlin: (hib/MPI) Die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen will mit einem 26 Punkte
umfassenden Programm den Verbraucherschutz in Deutschland
stärken. Ziel sei es, Verbraucher in Lebensmittelkrisen und
vor unlauteren Geschäftsmethoden in
Telekommunikationsverträgen, im Wettbewerb oder in der
digitalen Datenwelt konsequent zu schützen, heißt es in
einem Antrag (
16/684). Die Abgeordneten rufen die
Bundesregierung unter anderem auf, in den Beratungen über die
geplante EU-Dienstleistungsrichtlinie darauf hinzuwirken, dass
für Verbraucher ausschließlich deren Heimatrecht gilt.
Zudem müsse das Instrument der Ministererlaubnis aus dem
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen gestrichen werden. Die
Transparenz von Finanzdienstleistungsprodukten solle durch
standardisierte Informations- und Dokumentationspflichten
erhöht werden, fordern die Grünen weiter. Zudem
müssten Sanktionsinstrumente gegen unlautere und
belästigende Geschäfts- und Werbepraktiken geschaffen
werden, beispielsweise zum Schutz gegen kommerzielle
SPAM-Mails.