Berlin: (hib/IMO) Im Jahr 2004 hat die
Bundesregierung mehr als 4,5 Milliarden Euro für
Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland
ausgegeben. Dies geht aus ihrer Antwort (
16/638) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/495) hervor. Neuere Zahlen liegen nicht vor.
Weiterhin wird verdeutlicht, dass die Zahlungen im Zusammenhang mit
dem Umfang der Verluste durch Stützpreissenkungen im Rahmen
der EU-Agrarreformen und erbrachter Leistungen stünden. Darum
sei es auch natürlich, dass größere Betriebe
höhere Zahlungen erhielten. Auch sei zu beachten, so die
Bundesregierung, dass landwirtschaftliche Betriebe, bei
jährlichem Erhalt von Direktbeihilfen von über 300.000
Euro, entsprechend mehr Arbeitskräfte beschäftigen.
Gerade diese Großlandwirtschaftsbetriebe seien insbesondere
für die ländlichen Gegenden der Bundesländer im
Osten eine starke Säule der Wirtschaft und deshalb
unverzichtbar. Über die Auswirkung subventionierter
Agrarexporte deutscher unternehmen auf die Landwirtschaft in
einzelnen Ländern der Dritten Welt liegen der Regierung im
Übrigen keine Studien vor.