Paris: (hib/MPI) Zum Auftakt ihrer zweitägigen gemeinsamen Beratungen in Paris haben der deutsche und der französische Europaausschuss die Bedeutung der Freundschaft beider Länder für den Fortgang des europäischen Prozesses betont. Der Vorsitzende des französischen Ausschusses, Pierre Lequiller, zeigte sich am Dienstagabend nach der Ablehnung des Verfassungsvertrages besorgt über die derzeitige Situation der Gemeinschaft. "Europa ist heute in einer Krise", sagte Lequiller. Er glaube aber, dass diese mit Hilfe der "parlamentarischen Diplomatie" überwunden werden könne. Lequiller hob in diesem Zusammenhang die deutsch-französische Kooperation hervor. Sein deutscher Amtskollege Matthias Wissmann (CDU) unterstrich, dass beide Ausschüsse von großer Bedeutung dabei seien, "Europa zu revitalisieren". Der Termin für die gemeinsamen Beratungen sei "ideal", sagte Wissmann mit Blick auf den zuvor in Berlin zusammen getroffenen deutsch-französischen Ministerrat. Auf der Tagesordnung der Beratung am Mittwoch stehen der EU-Gipfel am 23. und 24. März in Brüssel, die Zukunft der EU-Verfassung und die Erweiterung der EU.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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