Berlin: (hib/SUK) Bundesregierung und Bundesländer sollen sich auf europäischer Ebene "nachdrücklich" für einen Ausbau der EU-Bildungsprogramme einsetzen. Dies fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 16/837). Um "möglichst optimale Effekte der europäischen Bildungspolitik" zu erreichen, sei es nötig, die Finanzausstattung der EU-Bildungsprogramme "deutlich" zu verbessern, die Antragsverfahren zu entbürokratisieren, die bildungspolitische Zusammenarbeit in der EU im Bereich der vorschulischen Bildung auszubauen und die Mobilität von Lehrerinnen und Lehrern an allgemein bildenden Schulen und im Hochschulbereich zu fördern.
Außerdem sprechen sich die Bündnisgrünen dafür aus, die Erasmus-Stipendiensätze zu erhöhen und eine selbständige Aktion "Förderung des Lebensbegleitenden Lernens" zu verankern. Zudem solle ein "allgemeines Europa-Bildungs-Label" entwickelt werden, mit dem besonders europaengagierte und -geeignete Institutionen wegen ihrer Beteiligung an EU-Bildungsprogrammen ausgezeichnet werden.
In dem Antrag heißt es weiter, Regierung und Länder sollten auch auf nationaler Ebene zu einer weiteren Europäisierung und Internationalisierung des Bildungswesens beitragen. Die Fraktion fordert eine "weitere Verbesserung" der Kooperation von Bund, Ländern und anderen Akteuren des Bildungswesens bei der Umsetzung der Programme, die auf europäischer Ebene vereinbart worden sind. Zudem müssten sich die Rahmenbedingungen für die Teilnahme von Lehrenden aus anderen EU-Ländern am Bildungswesen in Deutschland verbessern. Dazu gehöre auch die "Erleichterung der rechtlichen und fachlichen Voraussetzungen" für die Arbeit dieser Lehrer.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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