Berlin: (hib/VOM) Die Bezahlung des Personals der Deutschen Bundesbank ist nach wie vor "attraktiv ausgestaltet". Dies stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/917) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/757) fest. Im vom Kabinett beschlossenen Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes 2006 sei vorgesehen, die an die Bediensteten der Bundesbank gezahlte Bankzulage zu verringern. Wer in der Zentrale tätig ist, soll eine Zulage in Höhe von neun Prozent des Grundgehalts erhalten, in den Hauptverwaltungen soll die Zulage fünf Prozent betragen und in den Filialen soll sie ganz wegfallen. Außerdem sei vorgesehen, dass die Bankzulage in künftige Gehaltserhöhungen nicht einbezogen wird. Dafür soll es eine "besitzstandswahrende" Ausgleichszulage geben, die vor "nominalen Bezügeverlusten" schützt. Gehaltserhöhungen sollen jeweils zur Hälfte auf die Ausgleichszulage angerechnet werden. Darüber hinaus würden für einen bestimmten Kreis von Führungskräften die Aufwandsentschädigungen gestrichen, so die Regierung.
Wie sie weiter mitteilt, gestaltet sich der bei der Bundesbank angepeilte Personalabbau schwierig. Rund 47 Prozent der Beschäftigten seien Beamte, 53 Prozent würden tariflich bezahlt. Das Durchschnittseinkommen einschließlich Zulagen liege bei den Beamten bei 3.476,43 Euro brutto, bei den Angestellten bei 2.639,99 Euro brutto. 56,6 Prozent der Beschäftigten erhielten ein monatliches Bruttoeinkommen bis 3.000 Euro, 40,2 Prozent zwischen 3.000 und 5.500 Euro und 3,2 Prozent von über 5.500 Euro, heißt es in der Antwort.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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