Berlin: (hib/HAH) Mit Deutschkursen und der Vermittlung schulischer oder beruflicher Qualifikationen will die Bundesregierung dem höheren Arbeitsmarktrisiko von Migranten entgegenwirken. Das teilt sie der Fraktion Die Linke in einer Antwort ( 16/1088) auf ihre Kleine Anfrage ( 16/938) zum Arbeitsmarktszugang von Eingewanderten mit. Die Parlamentarier hatten darauf hingewiesen, dass Migranten mehr als andere Bevölkerungsgruppen von geringfügig entlohnter und nicht sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit betroffen seien.
Die Regierung betont, sie mache "bei ihren Bemühungen, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren, keinen Unterschied zwischen Deutschen, Unionsbürgern und in Deutschland lebenden Personen aus Drittstaaten mit Bleibeperspektive". Auf die Einstellungspraxis der Unternehmen und deren Gestaltung von Arbeitsverhältnissen könne sie keinen Einfluss nehmen. Eine Ausweitung der gegenseitigen Anerkennung von Berufsqualifikationen innerhalb der EU auf bestimmte Drittstaaten ist nach Darstellung der Regierung "gegenwärtig" nicht geplant.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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