Berlin: (hib/MPI) Von 1998 bis 2005 sind
32 gentechnisch veränderte Maissorten an bis zu 18 Standorten
in Deutschland geprüft worden. Die Prüfung sei auf
Flächen des Bundessortenamtes und auf Flächen der
Länder erfolgt, heißt es in einer Antwort der
Bundesregierung (
16/1175) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
von Bündnis 90/Die Grünen (
16/1019). Nach der Schaffung
gentechnikrechtlicher Standortregister seien von 2005 an zudem
Prüfungen auf Flächen von Pflanzenschutzunternehmen
vorgenommen worden. Im Dezember 2005 und im Februar 2006 habe der
zuständige Sortenausschuss des Bundessortenamtes über die
Zulassung von fünf gentechnisch veränderten Maissorten
mit dem Konstrukt MON 810 entschieden. "Bei allen übrigen
gentechnisch veränderten Sorten hat die Prüfung nicht zu
einer Zulassung geführt", erläutert die Regierung. In
diesem Jahr werden der Antwort zufolge acht gentechnisch
veränderte Maissorten im Rahmen der gesetzlich
vorgeschriebenen Register- und Wertprüfung des
Bundessortenamtes angebaut. Freisetzungsversuche würden vom
Bundessortenamt nicht vorgenommen, heißt es weiter. Zur
Sortenzulassung angemeldet sei die Genmaissorte MON 810. Zu den
größten Prüfflächen in diesem Jahr
gehörten Drosa in Sachsen-Anhalt, Haselbachtal in Sachsen,
Oberboihingen in Baden-Württemberg, Neutrebbin in Brandenburg
und Bernburg in Sachsen-Anhalt, erläutert die Regierung.