Berlin: (hib/BOB) Die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf den Wasserweg bleibt ein vorrangiges Ziel der Verkehrspolitik. Es werde von der Bundesregierung auch zukünftig unterstützt, wie sie in ihrer Antwort ( 16/1198) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/1012) mitteilt. Ziel sei es, faire und vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für alle Verkehrsträger zu schaffen. Zu nennen seien beispielsweise die geplanten Anpassungsmaßnahmen am Nord-Ostsee-Kanal. Sie seien erforderlich, damit für die immer größer werdenden Schiffe die bisher nicht erweiterte Oststrecke nicht zum "Nadelöhr" wird. Größere Ladekapazitäten wirkten sich positiv auf die Transportkosten und -zeiten im Seeverkehr aus und sollten damit alternative Landtransporte vermeiden. Der Auftrag, die Detailplanung für die Anpassung der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals zu starten, sei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord bereit erteilt worden. Zur Steigerung der Effektivität und Attraktivität des Schiffsverkehrs - insbesondere in der Ostsee - unterstütze die Regierung die Umsetzung des EU-Konzeptes der Meeresautobahnen (Motorways of the Sea). Entsprechende Initiativen mit anderen Ostseeanrainerstaaten würden zurzeit verfolgt.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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