Genehmigungsverfahren beim Immissionsschutz beschleunigen
Umwelt/Gesetzentwurf - 04.05.2006
Berlin: (hib/SUK) Der Bundesrat will die
materiellen und verfahrensrechtlichen Anforderungen im Bereich der
immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen
deutlich reduzieren. Entsprechende Genehmigungsverfahren sollen
beschleunigt werden. Dazu legt die Länderkammer einen
Gesetzentwurf (
16/1337) vor. Sie will damit Industrie und
Landwirtschaft spürbar entlasten, um "Freiräume für
wirtschaftliches Engagement in Deutschland" zu schaffen. Der
Entwurf sieht vor, den bislang obligatorischen
Erörterungstermin im Genehmigungsverfahren nur noch dann
durchzuführen, wenn er dringend erforderlich ist, und
ansonsten auf ihn zu verzichten. Zudem soll es Änderungen beim
immissionsschutzrechtlichen Genehmigungserfordernis bei
Tierhaltungsanlagen und bei den Anforderungen an
genehmigungsbedürftige Anlagen geben. Die Bundesregierung
stimmt dem Entwurf grundsätzlich zu, fordert jedoch einzelne
Änderungen. Insgesamt stünden die Ziele des Vorhabens "im
Einklang" mit den Zielen der Bundesregierung zum
Bürokratieabbau, es sei jedoch noch nicht das gesamte
"Entbürokratisierungspotenzial" ausgeschöpft.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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