Berlin: (hib/BOB) Zwischen März 2005
und März 2006 hat sich die Rechtssicherheit für deutsche
Unternehmen in den USA "weiter verbessert". Mehrere Verfahren seien
abgeschlossen worden, teilt die Bundesregierung in ihrem siebten
Bericht über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche
Unternehmen im Zusammenhang mit der Stiftung "Erinnerung,
Verantwortung und Zukunft" (
16/1275) mit. Den betroffenen Unternehmen seien
gleichwohl "erhebliche Kosten" für ihre Rechtsverteidigung
entstanden. Das Urteil des Berufungsgerichts im Fall Wortham
(Wertheim) sei besonders hervorzuheben. Die Bestätigung der
Unzuständigkeit der amerikanischen Gerichte in diesem Fall,
unter anderem unter Hinweis auf in Deutschland anhängige
Verfahren, habe dies erneut deutlich gemacht. Die Regierung weist
ferner darauf hin, dass die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung,
Zukunft" durch ihre Partnerorganisationen inzwischen über 4,2
Milliarden Euro an mehr als 1,6 Millionen Empfänger ausgezahlt
hat. Im Bereich des legislativen und administrativen Rechtsfriedens
hätten sich im Berichtszeitraum keine nachteiligen
Entwicklungen für deutsche Unternehmen in den USA ergeben. Die
Stiftung hat die Aufgabe, im Rahmen mehrerer weltweiter
Auszahlungsprogramme Opfern bestimmter nationalsozialistischer
Unrechtshandlungen in einem unbürokratischen Verfahren
finanzielle Leistungen zu gewähren.