Berlin: (hib/VOM) Russland hat im vergangenen Jahr 252 Millionen Tonnen Erdöl gefördert und davon 155 Millionen Tonnen in die Europäische Union exportiert. Schätzungen zufolge wird die Förderung im Jahr 2020 bei 220 Millionen Tonnen liegen, von denen die Hälfte in die EU-Staaten fließt. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/1358) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/1181). Kasachstan habe 2005 52 Millionen Tonnen Erdöl exportiert, davon 20 Millionen in die EU, Aserbaidschan 13 Millionen Tonnen, davon acht Millionen in die EU und Turkmenistan drei Millionen Tonnen, davon eine Million in die EU. Im Fall Kasachstans wird erwartet, dass im Jahr 2020 von 130 Millionen Tonnen exportierten Erdöls 50 Millionen in die EU fließen. Im Fall Aserbaidschans könnte von 40 Millionen exportierten Tonnen die Hälfte, im Fall Turkmenistans könnten von 15 Millionen exportierten Tonnen vier Millionen in die EU fließen.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, haben sich die Erdgasexporte Russlands im vergangenen Jahr auf 210 Milliarden Kubikmeter belaufen, von denen 135 Milliarden in die EU-Staaten gingen. Geschätzt wird, dass im Jahr 2020 von 270 Milliarden Kubikmeter exportierten russischen Erdgases 140 Milliarden Kubikmeter der EU zur Verfügung gestellt werden. Die Erdgasexporte Turkmenistans haben sich den Angaben zufolge 2005 auf 45 Milliarden Kubikmeter, Kasachstans auf 15 Milliarden Kubikmeter und Usbekistans auf zehn Milliarden Kubikmeter belaufen, so die Regierung. Im Jahr 2020 würden Turkmenistan schätzungsweise 100 Milliarden Kubikmeter, Kasachstan 30 Milliarden Kubikmeter, Aserbaidschan 15 Milliarden und Usbekistan zehn Milliarden Kubikmeter exportieren.
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