Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung will die Bereiche Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern quantitativ und qualitativ ausbauen. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den Widereinstieg in das Berufsleben und eine gute und individuelle Förderung der Kinder sei es notwendig, eine "breite Palette an unterschiedlichen Angeboten bereitzustellen". In ihrer Antwort ( 16/1315) auf eine Kleine Anfrage der Bündnisgrünen ( 16/1237) heißt es, die Bundesregierung fördere und unterstütze bereits mehrere Projekte zur frühen Förderung von Kindern und beabsichtige, diesen Bereich zu stärken.
Im Februar dieses Jahres habe etwa ein Projekt zur sprachlichen Förderung in der Kita begonnen, an dem sich die Regierung beteilige. Der Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern solle eine "neue Art familienorientierter Infrastruktur" stärken. Man werde sich auch künftig an internationalen Vergleichsuntersuchungen im Bildungsbereich beteiligen, zudem plane das Bildungsministerium die Etablierung eines nationalen Bildungspanels zur "indikatorengestützten" Bildungsberichterstattung.
Gefragt nach den Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen, verweist die Bundesregierung auf den "Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland" und das Sonderprogramm zur Einstiegsqualifizierung Jugendlicher. Dieses biete für drei Jahre jeweils 25.000 Bewerbern mit erschwerten Vermittlungsperspektiven ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum und habe sich bislang als erfolgreich erwiesen: 56,6 Prozent der Absolventen seien in einer Berufsausbildung. Insgesamt seien im Jahr 2005 für die Förderung unter 25-Jähriger mehr als 5 Milliarden Euro ausgegeben worden. Dabei seien über 625.000 junge Erwachsene gefördert worden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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