Berlin: (hib/JBU) Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Anträge auf Einbürgerung um fast 60.000 auf circa 127.000 im Jahr 2004 verringert. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung ( 16/1395) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/1269) hervor. Mit insgesamt etwa 260.000 Anträgen während dieses Zeitraums liegt Nordrhein-Westfalen deutlich an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg, das mit ungefähr 115.000 Anträgen weniger als die Hälfte zu verzeichnen hatte. In Mecklenburg-Vorpommern wurden mit fast 1600 die wenigsten Anträge gestellt. Ablehnungen werden Regierungsangaben zufolge statistisch nicht erfasst. Zur Anzahl der Einbürgerungsanträge des Landes Baden-Württemberg, welches zu Jahresbeginn einen Gesprächsleitfaden eingeführt hatte, machte die Regierung keine Angaben. Daten zur Einbürgerungsstatistik für das laufende und vergangene Jahr lägen noch nicht vor.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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