Berlin: (hib/VOM) Nach der Entwicklung der Gaspreise für die Verbraucher erkundigen sich Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage ( 16/1581). Schon im vergangenen Jahr habe ein Durchschnittshaushalt für seine Gasrechnung etwa 400 Euro mehr ausgeben müssen als noch 2004, heißt es. In den letzten drei Jahren sei die Gasrechnung um 66 Prozent angestiegen. Viele Verbraucher wehrten sich mittlerweile gegen die Preiserhöhungen. Die Fraktion kann nach eigener Aussage nicht erkennen, dass deren Anliegen von der Bundesregierung unterstützt werden. Die Regierung soll sagen, ob die bestehenden langfristigen Lieferverträge für Gas die Preise dämpfen können. Die Abgeordneten wollen wissen, wie sich die von den Netzbetreibern beantragte Teilung der Gaspreiskalkulation in einen Leistungs- und Arbeitspreis auf private Gaskunden auswirkt und was die Regierung tun will, um die Preissteigerungen für den Verbraucher zu vermeiden oder rückgängig zu machen. Die Fraktion interessiert ferner, wie die Regierung den Zugang Dritter zu örtlichen und regionalen Gasspeicheranlagen kontrollieren will und wie sie den Widerstand in der Bevölkerung gegen die Gaspreiserhöhungen bewertet. Schließlich erkundigen sich die Bündnisgrünen, was die Regierung plant, damit für Gaskunden ein einfacher Anbieterwechsel zum 1. Oktober dieses Jahres möglich wird.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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