Berlin: (hib/VOM) Die elf
Begabtenförderungswerke in Deutschland unterstützen
zurzeit rund 0,7 Prozent der Studierenden. Die Bundesregierung will
diesen Anteil in dieser Wahlperiode schrittweise auf rund ein
Prozent steigern, gemessen an einer Studierendenzahl von zwei
Millionen, wie aus ihrer Antwort (
16/1451) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
16/1359) hervorgeht. Hätten die
Begabtenförderungswerke im Jahr 1990 vom
Bundesbildungsministerium noch gut 46 Millionen Euro an
Fördermitteln erhalten, so seien es im Haushaltsentwurf
für 2006 87,7 Millionen Euro. Auswahlkriterium für die
Aufnahme in die Begabtenförderung seien Begabungen und
Leistung. Wie es weiter heißt, wollten die
Begabtenförderungswerke und Kammern ihre Auswahlverfahren so
gestalten, dass niemand aufgrund seiner sozialen oder kulturellen
Herkunft diskriminiert werde. Bei der Stipendiatenauswahl der
Kammern würden zum Teil Hochschulabsolventen besonders
berücksichtigt. Darüber hinaus hätten sich einige
Begabtenförderungswerke die Förderung von sozial
benachteiligten Begabten zur besonderen Aufgabe gemacht.
Anhaltspunkte für eine Diskriminierung sozial oder kulturell
Benachteiligter gebe es nicht, so die Regierung.