Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung sieht in den so genannten Zusatzjobs einen sinnvollen Baustein für eine Strategie zur Eingliederung Arbeitsloser in den Arbeitsmarkt. Zusatzjobs seien jedoch keine Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung, heißt es in ihrer Antwort ( 16/1636) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/1485). Bei den Zusatzjobs handele es sich um Arbeitsgelegenheiten "mit Mehraufwandsentschädigung". Diese seien ein arbeitsmarktpolitisches Instrument der Eingliederung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in den Arbeitsmarkt. In Zusatzjobs sollen je nach regionaler Situation besondere Zielgruppen gefördert werden, betont die Regierung. Sie richteten sich nach den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Ziel sei es, dass diese ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen Mitteln und Kräften bestreiten können. Zusatzjobs seien nur die letzte Alternative zur Überwindung von Arbeitslosigkeit. Ihre Förderung sei nur dann sinnvoll, wenn Fördermaßnahmen, die direkt auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt abzielen, nicht möglich sind. Insofern könnten auch Zusatzjobs im Forschungsbereich in Einzelfällen dazu beitragen, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, heißt es weiter.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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