Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung sieht keine unmittelbaren Auswirkungen der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform auf die quantitative Entwicklung ungewollter Schwangerschaften. In ihrer Antwort ( 16/1795) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/1595) schreibt die Regierung, auf Basis der Zahlen vom Statistischen Bundesamt lasse sich kein genereller Anstieg der Zahl von Schwangerschaftsabbrüchen verzeichnen. Die Linke hatte erörtert, seitdem die Kosten für eine Sterilisation größtenteils privat übernommen werden müssten, seien verstärkt Wünsche nach Schwangerschaftsabbrüchen vorhanden. Die Regierung erläutert, zur Entwicklung bei den Sterilisationen lägen ihr keine Erkenntnisse vor, da keine gesetzliche Krankenkasse diese erfasse.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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