Berlin: (hib/WOL) Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser befördert neue Strukturen zur Unterstützung privater und freiwilliger Initiativen mit staatlichen Leistungen. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort ( 16/3170) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/2898). Laut Regierung sind Mehrgenerationenhäuser als "Antwort auf sich verändernde Lebens- und Arbeitsbedingungen durch den demographischen Wandel zu verstehen". Damit sollten die Potenziale familiäre Netzwerke bewahrt und gestärkt und eine moderne Form des Zusammenwirkens erreicht werden. Auch solle die Spaltung in Leistungs- und Sozialwesen mit diesem Modell überwunden werden. Als Dienstleistungsunternehmen in der Region böten Mehrgenerationenhäuser vielmehr Vermittlungsplattform für generationenübergreifende und familiennahe Dienstleistungen bei Kinderbetreuung, Wäscheservice, Mittagstisch oder Altenbetreuung und erbrächten andererseits auch eigene Leistungen in der Altenpflege oder der Kinderbetreuung. Mehrgenerationenhäuser böten auch Chancen für Existenzgründer. So könnten dort Frauen ebenso wie Männer Arbeitsräume einrichten, Läden eröffnen oder beim Pflegedienst oder dem Wäscheservice eine Anstellung finden. Die Regierung führt an, in diesem Zusammenhang sei eine deutliche Erhöhung des Engagements zu verzeichnen. So sei bereits die Bereitschaft für ein freiwilliges Mitarbeiten von bisher Nicht-Engagierten um sechs Prozentpunkte (von 26 auf 32 Prozent) gestiegen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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