Berlin: (hib/ANK) Bereits in 45
Lebensmittelproben konnten Spuren von gentechnisch verändertem
Reis nachgewiesen werden, der aus Importen aus den USA und China
stammt. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/3118) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/2731). Die Hersteller hätten bislang
10.000 Tonnen Reis und Reisprodukte freiwillig zurück gerufen.
Die entstandenen Kosten würden mit 10 Millionen Euro
beziffert. Im vergangenen August sei bekannt geworden, dass aus den
USA stammender herkömmlicher Reis mit dem nicht zugelassenen
Gen-Reis "LL Reis 601" verunreinigt sei. Auch Spuren von
gentechnisch verändertem Reis aus China seien in einigen
Produkten festgestellt worden. Die bisher unternommenen Tests,
würden jedoch nur auf eine Beimischung in geringem Umfang
deuten. So seien nur 5 von 10.000 konventionellen Reiskörnern
betroffen. Die Regierung möchte Gesundheitsrisiken durch
gentechnisch veränderte Nahrungsmittel nicht
ausschließen, gehe aber aufgrund fehlender Anhaltspunkte
nicht davon aus, dass eine Gefahr für die Verbraucher
bestehe.