Berlin: (hib/VOM) Die Höhe und
Struktur der "überperiodischen Verlustverrechnung" bei
Unternehmen nimmt die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (
16/3401) unter die Lupe. Im Hinblick auf die
geplante Unternehmenssteuerreform heißt es, gerade
Verlustrück- und -vorträge führten dazu, dass die
Unternehmen ihre Steuerlast erheblich senken könnten, auch im
Vergleich zu anderen Staaten, in denen der überperiodische
Verlustausgleich restriktiver geregelt sei. Die Bundesregierung
wird aufgefordert, die Möglichkeit dieses Verlustausgleichs
über mehrere Veranlagungszeiträume hinweg zu
rechtfertigen und zu sagen, ob es diese Möglichkeiten auch in
anderen EU-Staaten, den USA, Kanada und Japan gibt. Die Fraktion
will Auskunft darüber, in welchem Umfang die
Verlustvorträge durchschnittlich die Steuerbelastung der
Unternehmen senken. Schließlich soll die Regierung sagen, wie
sich der Gesamtwert der Verlustvorträge seit 1998,
aufgeschlüsselt nach Rechtsformen der Unternehmen und
einzelnen Wirtschaftsbereichen, entwickelt hat.