Berlin: (hib/VOM) Das
deutsch-französische Innovationsprojekt einer
europäischen Suchmaschine "Quaero" ist Gegenstand einer Kleine
Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (
16/3383). Das Projekt sei anlässlich des
deutsch-französischen Ministerrates im April 2005 zwischen dem
französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac und dem
damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als gemeinsames
technologiepolitisches Projekt vereinbart worden. Es bestehe aus
dem Verbund einzelner Projekte in Deutschland und Frankreich und
habe zum Ziel, den Zugang, die Verteilung und Nutzung des online
verfügbaren Wissens zu verbessern und für die Nutzer
freundlicher zu gestalten. Geplant sei, neue Produkte und Dienste
für die wirtschaftliche Nutzung des Internets zu entwickeln,
die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen anwenden
können. Die Abgeordneten wollen wissen, weshalb es keine
öffentliche Ausschreibung gab, auf die sich Unternehmen zur
Beteiligung an "Quaero" bewerben konnten. Die Regierung soll sagen,
welche Kriterien sie bei der Auswahl der am Projekt beteiligten
Unternehmen anlegt hat und weshalb die Federführung des
Konsortiums bei der Bertelsmann-Tochter Empolis GmbH liegt, einem
Unternehmen, das bisher nicht mit Suchmaschinen gearbeitet habe.
Die Fraktion will ferner erfahren, unter welchen Gesichtspunkten
die beteiligten Hochschulen ausgewählt worden sind.