Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung muss nach dem Willen von CDU/CSU und SPD das Goethe-Institut bei dessen Reform unterstützen. Dies fordern die Koalitionsfraktionen in einem Antrag ( 16/3502). Das Institut, eine wichtigsten Mittlerorganisationen der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, werde sein Profil schärfen und sich auf die Kernaufgaben konzentrieren. Dazu zählten, die Kenntnis der deutschen Sprache zu fördern und die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen. Ferner sei ein umfassendes, historisch und kulturell breit fundiertes, zeitgemäßes Deutschlandbild durch Informationen und Veranstaltungen zum kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben zu vermitteln. Die Goethe-Institut werde seine Präsenz in den Wachstumsregionen Asiens sowie in der islamisch geprägten Welt des Nahen und Mittleren Ostens stärken und den Ausbau in Ost- und Südosteuropa konsolidieren, um auch in solchen Regionen den kulturellen Dialog zu ermöglichen, schreiben die Abgeordneten. Die Bundesregierung müsse das Goethe-Institut in den kommenden Haushaltsverhandlungen in einer Weise ausstatten, die es erlaube, die im Reformkonzept beschriebenen Ziele zu erreichen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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