Linksfraktion befürwortet einen europäischen "Zivilen
Friedensdienst"
Entwicklungszusammenarbeit/Antrag -
30.11.2006
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung muss
nach Auffassung der Linksfraktion die deutsche
EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um eine Initiative für
einen Zivilen Friedensdienst (ZFD) im EU-Rahmen auf den Weg zu
bringen. Wie es in einem Antrag (
16/3620) heißt, müsse darauf
hingewirkt werden, dass der Aufbau des ZFD und seine künftige
Arbeit in enger Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden
europäischen Netzwerken erfolgen. Der europäische ZFD
solle über einen festen Stellenpool mit sozial abgesicherten
Arbeitsplätzen verfügen. Für die
Friedensfachkräfte müsse nach Ablauf ihres Einsatzes oder
in Einsatzpausen eine finanzielle Eingliederungshilfe bereitstehen.
Die Linksfraktion schreibt weiter, das Parlament solle
begrüßen, dass sich in vielen Ländern Europas
Organisation herausgebildet haben, die sich im Rahmen des ZFD um
Konzepte für gewaltfreie Konfliktlösungen
bemühen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
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