Berlin: (hib/VOM) Nach Angaben der
Deutschen Telekom AG sollen bis zum Jahr 2008 32.000 Mitarbeiter
den inländischen Konzern verlassen. Darin seien rund 7.000
Mitarbeiter einbezogen, deren Beschäftigungsverhältnisse
aus der Personalservicegesellschaft Vivento ausgegliedert werden
sollen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/3974) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/3454) mit. Ziel sei es, Teile von Vivento am
Markt mit starken Branchenpartnern zusammenzufassen. Die
Mitarbeiter seien dann nicht mehr für die Telekom, sondern
für andere Unternehmen tätig. Im inländischen
Konzern würden brutto rund 27.000 Stellen abgebaut: 20.000 bei
T-Com, 1.500 in Zentraleinheiten des Konzerns sowie 5.500 bei
T-Systems. Dem Personalabbau stünden etwa 6.000 geplante
Neueinstellungen gegenüber. Somit reduziere sich die Zahl der
Arbeitsplätze unter dem Strich um 19.000 im Zeitraum von 2006
bis 2008. Um einen sozialverträglichen Abbau zu
ermöglichen, würden über 3 Milliarden Euro
bereitgestellt. Mit diesem bereits angestoßenen Personalumbau
wolle die Telekom den Konzern "zukunftsorientiert ausrichten". Ein
weiteres größeres Personalabbauprogramm über 2008
hinaus ist nach Kenntnis der Bundesregierung nicht geplant, wie es
heißt. Während im Jahre 1990 noch 255.000 Mitarbeiter
bei der Deutschen Bundespost Telekom beschäftigt gewesen
seien, seien es im September vergangenen Jahres bei der Deutschen
Telekom AG noch 166.635 gewesen. Wie aus der Antwort weiter
hervorgeht, sind bei den Wettbewerbern der Telekom Ende 2004 54.300
Personen angestellt gewesen, davon 33.400 im Bereich Festnetz
einschließlich Kabelfernsehen und 20.900 im Bereich
Mobilfunk. Insgesamt hätten die Unternehmen auf dem
Telekommunikationsmarkt laut Bundesnetzagentur 225.100 Personen
beschäftigt, etwa 5.500 weniger als im Jahr zuvor. Von 1998
bis 2004 sei die Zahl der Beschäftigten etwa konstant
geblieben. Einem Rückgang von 8.400 Beschäftigten bei der
Telekom habe ein Zuwachs von etwa 1.600 bei den Wettbewerbern
gegenübergestanden.
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