Berlin: (hib/VOM) Zwischen 1999 und 2004
sind in knapp 3.000 Fällen Investitionsvorhaben storniert
worden, für die Fördermittel der
Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur" (GA) beantragt worden waren. In der Regel sei
für diese stornierten Vorhaben noch kein Geld ausgezahlt
worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (
16/4651) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/4389). Wenn es in Einzelfällen zu einer
Auszahlung kam, seien die Fördermittel wieder
zurückgefordert worden. Die Länder würden die
dafür vorgesehenen Mittel dann für andere GA-Projekte
verwenden. Die für die stornierten 3.000 Vorhaben
bereitgestellten Zuschüsse von rund 1,38 Milliarden Euro
hätten sich auf ein Investitionsvolumen von 7,81 Milliarden
Euro bezogen, von denen 5,88 Milliarden Euro förderfähig
gewesen wären. Im genannten Zeitraum sind nach
Regierungsangaben insgesamt 15 GA-Vorhaben mit einem
Zuschussvolumen von jeweils 10 Millionen Euro nach der Bewilligung
der Länder widerrufen worden. Jeweils vier Projekte seien
dabei auf Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, drei auf
Brandenburg, zwei auf Berlin und je eines auf Sachsen und
Sachsen-Anhalt entfallen. In 14 der 15 stornierten Fälle seien
keine GA-Mittel ausgezahlt worden, in einem Fall seien bereits
gezahlte Mittel in voller Höhe einschließlich Zinsen
zurückgefordert worden, heißt es in der Antwort.
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