Berlin: (hib/AS) Das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF) soll bis 2012 weitergeführt werden. In einem Antrag ( 16/4762) fordern Bündnis 90/Die Grünen, dafür für den Zeitraum von 2008 bis 2012 fünf Millionen Euro zur Verfügung zu stellen - die Netzbetreiber sollen wie bisher in die Finanzierung miteinbezogen werden. Bei der Frage, inwieweit Nutzer von Handys durch elektromagnetische Felder gefährdet werden, sollen insbesondere drei Aspekte untersucht werden: Zum einen die altersabhängige Wirkung auf Menschen sowie die langfristigen Auswirkungen des Telefonierens auf den Menschen. Zusätzlich sollen die Auswirkungen auf Flora und Fauna wissenschaftlich erfasst werden.
Seit 2002, heißt es in dem Antrag, werden die möglichen Gefährdungen durch den Mobilfunkstrahlung im Rahmen des Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms (DMF) untersucht. Das Programm werde vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) betreut. Die Mobilfunknetzbetreiber unterstützen das Projekt, haben aber, so die FDP-Fraktion, keinerlei Einfluss auf die Forschungsvorhaben. Noch bis 2007 würden mit dem Forschungsprogramm über 50 verschiedene Projekte in verschiedenen Disziplinen wie Biologie, Dosimetrie, Epidemiologie und Risikokommunikation durchgeführt.
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